AC/DC Frankfurt 25.03.2009

  • Geile Halle!!! Diese Festhalle. Echt!!!!


    Was kann ich sagen? Habe AC/DC noch nie live gesehen. Nur mal beim Letzigrund vor Jahren, draussen am Bierstand (hatte kein Ticket). Wäre ich gestern nicht dort gewesen, würde ich es mein Leben lang bereuen.


    Es war einfach Spitzenklasse, mit gewaltigem Druck gespielt, voll total motivierte Band und ein ekstatischer Angus. Mördersound!!!!!!


    Stand mit LQ mitten in der Menge ..und wollte nie aus Angst weg, weil ich gar nicht weg konnte.. ich musste alles hören. Das heisst was!!


    Also dieser Angus.. mir fehlen die Worte! Ich bin total begeistert. Der ist völlig aufgegangen mit seiner Gitarre.. wie von einer anderen Welt.


    Die Band hatte echt Spass, die Frankfurter waren aber auch ein super Publikum, auch untereinander, nicht dieses aggressive Gehabe, was ich anderenorts erlebt habe.


    (wir haben trotz Rauchverbot geraucht, wie die anderen Raucher auch, die Band übrigens auch)

  • Ein Grund mehr sich auf Gelsenkirchen zu freuen am 17.05.09.


    Wann geht es denn an die Mosel? Heute oder morgen. Macht mir Frankfurt nicht unsicher. In Sachsenhausen gibt es ein paar schöne Äppelwoi-Lokale.


    In die Festhalle habe ich es noch nicht geschafft. Wenn ich in Frankfurt über Nacht war, gab es da nur Schrott bzw. nichts für mich.

  • Also ich hatte die Festhalle noch von Aerosmith 1989 oder so Erinnerung, war damals schon enorm guter Sound, die Runde Form der Halle ist perfekt.
    Gestern war es höllisch, wir sind ja mit nicht sooo grossen Erwartungen hingegangen "mal eben AC/DC anschauen halt" aber was uns dann um die Ohren flog, war unglaublich, Angus Young ist so ein geiler Gitarrist, kein Verspieler - kein einziger schräger Ton, Wahnsinn.
    Man hat auch gemerkt, die haben richtig Bock zum spielen, nicht runtergerotzt, die Zuschauer (Altersdurchschnitt 40+) sind auch super mitgegangen. Was auch geil war, das Rauchverbot hat zwar die Security interessiert aber machen konnten Sie nichts, zumind. nicht in der Halle, harr, die Raucherlobby hat sich gewehrt sunglass


    Meine Highlights waren Shot Down in Flames, The Jack, Whole Lotta Rosie, Let There Be Rock, grad bei letzteren zweien war es um uns geschehen, wir haben das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht bekommen...
    Habe immer versucht, paralellen zu Stones Konzerten zu sehen und zu vergleichen, bin aber zum Entschluss gekommen, das man das in keinster Weise vergleichen kann, ausser bestimmte magische Momente, die uns die Gänsehaut auf den Rücken und ein zufriedenes Grinsen in's Geicht zauberten.


    Alles in allem ein wahnsinns Konzert in einer tollen Halle, kann jedem, nur empfehlen, AC/DC anzuschauen sunglass


    Setlist:
    Rock n Roll Train
    Hell Ain't a Bad Place To be
    Back In Black
    Big Jack
    Dirty deeds done dirt cheap
    Shot Down in Flames
    Thunderstruck
    Black Ice
    The Jack
    Hells Bells
    Shoot to thrill
    War Machine
    Anything Goes
    You Shook Me all night long
    TNT
    Whole lotta Rosie
    Let There Be Rock


    Encore:


    Highway To Hell
    For Those About To Rock


    Das Intro:


    MICK69.JPGmetallica.ico

    Sweet Cousin Cocaine, lay your cool cool hand on my head...


  • Das Hammergeile Introvideo & Rock'n Roll Train:



    Whole Lotta Rosie:



    T.N.T



    Strip von Angus bei THE JACK:



    The Jack Part 1(bessere Qual.):



    The Jack Part 2:



    You Shook Ma All Night Long:



    Back In Black:



    Dirty Deeds..:



    PURE ANGUS:



    Shot Down In Flames:



    Hells Bells:


    MICK69.JPGmetallica.ico

    Sweet Cousin Cocaine, lay your cool cool hand on my head...


  • AC/DC live
    Die Kerle aus der Krachmacherstraße
    Von Tobias Rüther


    07. März 2009 Ein Meer von Männern. Sie tragen Jeans, sie rauchen. Und manchmal halten sie sich im Arm, die Augen glänzend, in der Hand ein Bier oder zwei oder drei: Wenn einer zum Ausschank geht, bringt er den anderen ein Glas mit. Auch einige Frauen hat es mitgerissen in die ausverkaufte Messehalle von Leipzig, aber nicht so viele, und wenn sie gekommen sind, dann meist zu zweit - oder mit Gatten. Also noch mehr Männer. Denn AC/DC ist in der Stadt. „Vierzig Jahre habe ich darauf gewartet“, ruft eine Frau schon auf dem Parkplatz und rennt einen vor Glück fast über den Haufen. Auch wenn das hier der Osten ist: Vierzig Jahre können es nicht gewesen sein, AC/DC gibt es erst seit 1973.


    Das steht auch auf einem T-Shirt, das nach dem Konzert von vielen Männern gekauft wird. In Größe L, besser XL, oder wenn's geht in XXL. Anders als ihr Publikum hat sich der Hardrock von AC/DC allerdings kaum verändert. Er ist über die Jahre nicht auseinandergegangen, er ist kompakt, gemein und schneidend geblieben. Manche beklagen, dass AC/DC seit Ewigkeiten das gleiche Lied spielen: ein Riff, ein Beat, ein heiserer Gesang, der meist von Rock-Nächten, Rock-Kriegen, Rock-Träumen oder Rock-Frauen handelt.


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    Party der Verdammten


    Niemand weiß, wie oft Gitarrist Angus Young schon die Riffs und Soli von «T.N.T» oder «Whole Lotta Rosie» live geschrubbt hat. Ein paar tausend Mal bestimmt. Kenner des Gesamtwerks mögen fachsimpeln, ob sie damals in Donington vielleicht etwas schneller waren oder später bei «Rock am Ring» noch rotziger. In Frankfurt waren sie furios wie stets. Überraschungen muss man bei den Australiern zum Glück nicht fürchten. Auch mit 53 Jahren fuchtelt der Wicht in Schuluniform über sein Instrument wie ein enthemmter Feuerteufel.


    Wenn am Anfang die Lokomotive im Zeichentrickfilm führerlos Richtung Inferno rast und schließlich als rauchender Trümmerhaufen durch die Bühnenwand bricht, ist 12 000 Fans gewiss: Der «Rock And Roll Train» hat noch Dampf, mächtig Dampf! Binnen Minuten ausverkaufte Konzerte, Rekordverkäufe beim jüngsten Album «Black Ice» – «AC/DC» überleben alle Krisen. Ihre Verlässlichkeit hat etwas Tröstliches in diesen Zeiten.


    Phil Rudd trägt Brille, sitzt rauchend hinterm Schlagzeug und trommelt beharrlich, was schon immer vorgesehen ist. Mit dem Bewegungsaufwand von Koala-Bären bedienen Malcolm Young seine schneidende Rhythmusgitarre und Cliff Williams seinen grummelnden Bass. Manchmal, wenn‘s der Refrain verlangt, treten die beiden in einer Choreografie von perfekter Schlichtheit vor an die Rampe. Aber das kommt selten vor. Außerdem sind da schon Brian Johnson und – eben Angus Young.


    Während Johnson, der nach Jahrzehnten längst nicht mehr nachweisen muss, dass er besser ist als früher Bon Scott – er war‘s ja nie – leutselig wie der Kumpel vom Bau die Hits in die Massen quengelt, ist Young der Hexenmeister an den Saiten geblieben. Pünktlich zu «The Jack» entkleidet er sich. Früher ließ er den Po aufblitzen, diesmal nur die Unterhose, auf der ein «AC/DC» grinst. Im Scherenschritt trippelt der kleine Satansbraten – mit schlackernden Waden, die lichter gewordenen Haare schweißverklebt – rastlos über die Bühne und lässt die Gitarre heulen, jaulen und krachen, als spiele er zur Höllen-Party der Verdammten auf. Songs des neuen Albums wie «War Machine» oder «Anything Goes» mischen sich unauffällig in die unvergänglichen Hardrock-Hymnen «Back In Black», «Thunderstruck» und «Shot Down in Flames». Bei «Hells Bells» senkt sich die unvermeidliche Glocke herab, bei «Rosie» reitet die vertraute dralle Aufblas-Hure mit monströsem Atombusen auf dem Lok-Wrack.


    «Let There Be Rock» – Young entert das Glasrund in der Hallenmitte, fährt zum Himmel auf und entfesselt eine monumentale Sound-Orgie: laut, schnell und ekstatisch, gleichsam die Quintessenz dessen, was Gott sich bei der Erschaffung der Rockmusik gedacht haben muss. Mögen andere Gitarristen schneller und virtuoser sein, in dem alten Schuljungen Angus Young steckt die unbändige Energie, mit der Jüngste Tage beschallt werden.


    «Highway To Hell» und «For Those About To Rock», zwei Klassiker der Moderne, als Zugaben. Kein Zweifel: Die Hölle ist kein schlechter Platz für einen gelegentlichen Aufenthalt – aber nur wenn «AC/DC» musizieren.


    Quelle: Frankfurter neue Presse


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    Im Dateianhang ein Print Artikel der Franfurter Allgemeinen!