Bundesliga 2010/2011

  • Versteht einer diesen Artikel?
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    Das, was da so klingt wie ein Nachteil oder wie ein Handicap, hat den VFB im Jahre 2007 zur Meisterschafft geführt, die Millionentransfers waren eher das Problem incl. Doppelbelastung!
    So schlecht waren die Transfers in den vergangenen Jahren ausserdem nicht, Molinaro, Kuzmanovic, Hajnal und Okazaki sind Bombenkicker, ich hoffe, die bleiben, dazu kam noch Pech bei Spielern wie Johann Audel. Es klingt auch so, als hätte man die Kohle verschleudert, viel Geld floss in den Stadionumbau zu einer reinen Fussball Arena.


    Das Problem war eher, dass man die Talentförderung wohl vergessen hat:

    Zitat von Stuttgarter Zeitung,

    In der Tat schaffte seit Serdar Tasci und Sami Khedira kein Feldspieler aus dem Nachwuchs mehr den Sprung zur Stammkraft in der Bundesliga - und das war im Jahr 2006.


    Das hier gefällt mir wiederum: Fredi Bobic baut den VfB Stuttgart um


    In der letzten Saison gabs einen schweren aber (für den Spieler) nachvollziebaren Fehler -> Khedira zu verkaufen!

    MICK69.JPGmetallica.ico

    Sweet Cousin Cocaine, lay your cool cool hand on my head...


  • Stuttgart bezahlt angeblich 55 Millionen Euro Spielergehälter pro Jahr. Das ist kein Problem, wenn man in der Champions-League spielt. Das ist ein Riesenproblem, wenn man nicht einmal in der Europaleague mitmacht. Zum Vergleich: Bayern zahlt 100 Mio, Wolfsburg 70, Hamburg auch 55, Dortmund 40 und Hannover 25. Alles natürlich nur geschätzt. Und alles inklusive Jugendabteilungen und Trainerstab, soweit ich weiß. Das sind hübsche Kosten abseits der Ablösesummen oder Stadionbaukosten.


    Hamburg hat im Grunde das gleiche Problem wie der VfB. Werder und Schalke ebenso. Trotzdem sind diese Vereine im Vergleich zu 96 oder Mainz steinreich. 96 wird seinen Gesamtetat von 50 Millionen nicht erhöhen. Die Gehälter, die durch den Weggang von Balitsch, Bruggink, Hanke, Forssell eingespart wurden/werden, gingen wahrscheinlich für die Vertragsverlängerungen von Slomka, Haggui und Konan wieder drauf. Mit dem Hauptsponsor TUI wurde zwar verlängert, der zahlt aber deutlich weniger als etwa Fraport für den Absteiger Frankfurt (5 Mio). Die gestiegenen TV- und Zuschauereinnahmen gehen größtenteils für die Punktprämien drauf. Immerhin wurden 60 Punkte geholt und nicht nur 40.


    Alles in allem hat die Bundesliga ein großes Dilemma: In der Hoffnung, an die Geldtöpfe der Champions-League zu gelangen, gehen sie jedes Risiko ein. Die Bayern können es sich leisten, weil sie jedes Jahr die Qualifikation schaffen. Leverkusen und Wolfsburg können es sich leisten, weil es Werksklubs sind (Ballack kriegt 6 Mio Gehalt, Diego 9 Mio und so...). Alle anderen können es sich nicht dauerhaft leisten. Sobald Stuttgart, Hamburg, Bremen oder Schalke ohne Europacupeinnahmen dastehen, wird es eng. Das gleiche Spiel gibt es unten in der Tabelle. Aus Angst vor dem Abstieg werden panisch viele Trainer gefeuert und Spieler geholt. Immer mit der Begründung: "Das ist billiger als ein Abstieg." Aber es steigen immer zwei Mannschaften ab. Es kucken immer zwei in die Röhre.


    Im übrigen halte ich 12 Trainerwechsel in der Saison für das Eingeständnis grandioser Fehlplanungen. Manchmal stellt sich vorübergehend Erfolg ein, wie in Gladbach jetzt. Aber meistens eben nicht. Fast jeder Trainerwechsel ist mit einem Strategiewechsel verbunden. Ich bin davon überzeugt, daß jede grundlegende Änderung Zeit braucht ehe sie greifen kann. Wenn man diese Zeit nicht bekommt, wird alles zur gigantischen Geldverschwendung. Hamburg hatte jetzt acht Trainer in acht Jahren. Dazu hatten sie anderthalb Jahre lang keinen Manager (Reinhardt war wohl ein Juniorpartner ohne Seniorpartner). Und jetzt wundern sie sich, daß sie im luftleeren Raum herumeiern.


    Ich wäre auch dafür, daß nicht immer so viele Spieler wechseln. Sollen sie doch mal drei oder vier Jahre bleiben. Sonst ist ein Spieler wieder weg und wenn man sich fragt, was war das eigentlich für ein Typ, dann fällt einem gar nichts ein. Man hat ihn gar nicht richtig kennengelernt. Darunter leidet dann auch die Identifikation mit der Mannschaft. Natürlich kann man mal einen radikalen Umbruch machen. Aber wenn man alle zwei Jahre einen Umbruch macht, halte ich das für eine Fehlentwicklung. Im Idealfall gehen fünf und es kommen fünf. Und gut ist.


    Dortmund hat's vorgemacht. Sie ernten jetzt die Früchte von drei Jahren Klopp. Im ersten Jahr den Europacup knapp verpaßt, im zweiten Jahr knapp geschafft. Vor allem aber wußten sie eine Mannschaft aufzubauen. Ich habe nicht verstanden, warum Alex Frei weggeschickt wurde. Er hat doch immer gut getroffen. Aber Klopp weiß, welchen Fußball er spielen lassen will. Er hat den Sport verstanden mit all seinen taktischen und läuferischen Facetten. In Hamburg hingegen wurde van Nistelrooy geholt, weil er van Nistelrooy heißt. In welches taktische Schema er zusammen mit Petric, Elija und Guerrero passen könnte, wußte keiner. Und Veh war das Bauernopfer.


    Zu Khedira: Ich glaube schon, daß Stuttgart seinen Verkauf hätte verkraften können. Aber er wurde zu spät verkauft. Als Bobic kam und Khedira ging, steckte die Mannschaft schon in der Europaleague-Quali. Das ist viel spät für eine solch wichtige Weichenstellung. Dann ist der Urlaub schon gewesen, dann sind die Trainingslager und Testspiele für Kondition und Taktik schon gewesen. Camoranesi kam quasi mitten in der Saison und ging auch wieder mitten in der Saison. Sowas ist abenteuerlich. Der VfB war einfach noch nicht bereit für den frühen Beginn der Spielzeit.


    (Wenn ich sowas im Vorhinein erkennen könnte, hach, das wäre schön. So kann ich nur im Nachhinein klug schnacken...)

    Les Trois Tetons in Oberhausen - ich war dabei

  • Fußballspieler scheinen auch nur Menschen zu sein:


    Polizei stellt drei FCK-Profis im Puff

    06.07.2011, 7:13 Uhr



    Ein feucht-fröhlicher Abend mit Folgen: Nach dem Besuch eines Volksfestes in der Kaiserslauterer Innenstadt wurden angeblich drei Spieler des 1. FC Kaiserslautern in der Nacht zum Sonntag in einem Bordell von der Polizei gestellt. Vorangegangen waren eine Autofahrt unter Alkoholeinfluss und ein Unfall mit Fahrerflucht. Dies berichtet die "Bild".


    Paul Scheidner, Oberstaatsanwalt am Landgericht Kaiserslautern, bestätigte den Vorfall: "Von einem FCK-Spieler wurde der Führerschein eingezogen." Details seien noch nicht bekannt. "Die Ermittlungen befinden sich noch im Anfangsstadium." Zum Unfallzeitpunkt befanden sich nach Angaben von Scheidner drei Personen im Wagen. Wer das Auto gefahren hat, ist unklar. "Es wurde niemand am Steuer vorgefunden. Das ist das Problem", sagte der Oberstaatsanwalt. Vermutlich sei der Fahrer zu schnell unterwegs gewesen, und auch "Alkohol wird wohl im Spiel gewesen sein", sagte Scheidner.



    Der Vorfall könnte für die Beschuldigten Tobias Sippel, Ivo Ilicevic und Thanos Petsos unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen. Nach dem Besuch des Altstadtfestes zogen die drei Bundesliga-Spieler noch weiter in eine Diskothek. Dann begann der wilde Teil der Nacht: Mit Sippels Auto soll das Trio auf dem Weg in ein Bordell ein parkendes Fahrzeug gerammt haben und anschließend weitergefahren sein. Anwohner beobachteten die Szene und riefen die Polizei. Diese stellte die drei Personen dann im Etablissement.