20 Jahre nach.....

  • Wir in Österreich können stolz sein kein Kernkraftwerk in Betrieb zu besitzen, obwohl wir ein fertiges Werk in Zwentendorf haben, keine Partei wollte damals die Verantwortung für den Betrieb übernehmen und eine Volksabstimmung ging negativ aus.


    Jetzt durch Verteuerung von Öl hat die Atomloby wieder Aufwind.


    Wenn man bedenkt das ein Kernkraftwerk nur 20 Jahre in Vollbetrieb ist und die Lagerung Jahrhunderte dauert und dann die Schäden von Tschernobyl wo tausende Tote und Mißgeburten zu beklagen sind:


    so "billig" kann der dadurch erzeugte Strom nicht sein um das zu verantworten.

  • Darauf könnt Ihr echt stolz sein in Oesterreich. Hier gibts oder gabs ein Moratorium. Läuft aber ab oder so. Muss mich mal informieren.


    Ich habe hier 50 Kilometer entfernt ein KKW.


    Das ist keine Distanz. Da hilft dann nix mehr.

  • Tschernobyl war eine schlimme Sache und darf sich nicht wiederholen!
    Glücklicherweise wurde darüber viel berichtet.




    Erinnert sich noch jemand von Euch an den russischen Sateliten, der
    ein paar Jahre vorher über Kanda abgestürzt war?
    Der hatte einen Atomreaktor an Bord.
    Strahlung dieses Teils hat man auch hier oben in Norddeutschland
    gemessen: Das wurde damals geheim gehalten. Es durfte niemand darüber
    reden die Mesungen an den überall stehenden Sonden wurde getarnt.


    Damit wollte ich sagen, daß die AKWs nicht die einzige Gefahr aus dieser
    Richtung sind.

    "Verflucht, ich mußte oft draußen auf die Beatles warten." Keith, Aug 78

  • Zitat

    http://www.reyl.de/tschernobyl/
    http://de.wikipedia.org/wiki/Katastrophe_von_Tschernobyl


    Was vielleicht etwas in Vergessenheit geraten ist: Dieses Kraftwerk ist nicht einfach so in die Luft geflogen. Vielmehr wurde dort ein Experiment durchgeführt und trotz damals schon bekannter Risiken zu weit getrieben. Vielleicht ist die Atomkraft an sich tatsächlich beherrschbar. Doch dann darf man 1.) nicht an Sicherheitsmaßnahmen sparen und 2.) darf man keine Spielchen damit treiben. Der Faktor Mensch ist auch hier das schwächste Glied in der Kette.


    Nichtsdestotrotz hat mich der GAU (der größte anzunehmende Unfall) auch zu einem Befürworter erneuerbarer Energien gemacht. Von anderen Störfällen wie in Harrisburg ganz zu schweigen.


    Das war eine Notfallübung, die ausser Kontrolle geriet, habe das gestern im Discovery Channel gesehen!


    Der Clou, das ganze hätte mit dem Druck auf EINEN Notfallknopf vehindert werden können aber die waren anscheinend damit überfordert!


    Ich wohne auch nur 200 Km vom nächsten AKW entfernt und ausgerechnet in diesem gabs neulich Probleme, eigentlich sollte es abgeschaltet werden, jetzt wurde es doch wieder verlängert, ist das AKW Neckarwestheim (bei Heilbronn), ausserdem gabs letztes Jahr einen Störfall dort:


    EnBW bestätigt Brand bei Panne im AKW Neckarwestheim


    dpa-Meldung, 11.10.2005 (10:59)
    Karlsruhe - Im Kernkraftwerk Neckarwestheim I (Kreis Heilbronn) ist bei einer Panne am Dienstag vergangener Woche entgegen ersten offiziellen Angaben auch ein kleines Feuer ausgebrochen. Der Reaktor sei von Hand vorübergehend abgeschaltet und ein "Entstehungsbrand" gelöscht worden, teilte der Betreiber, der Energiekonzern EnBW, am Dienstag mit. Die Energie Baden-Württemberg (EnWB) hatte bisher nur von "Rauchentwicklung" gesprochen, nicht von einem Feuer.



    Nach Angaben des Umweltministeriums in Stuttgart hatten Mitarbeiter die Flammen mit Handfeuerlöschern erstickt. "Um einer erneuten Entzündung von Öl vorzubeugen, wurde eine im Bereich der Pumpe installierte Sprühwasserlöschanlage aktiviert", hiess es weiter. Ursache des Brandes sei eine fehlende Auffangschale, die nach der Revision nicht montiert worden sei, bestätigte die EnBW. Dadurch sei Öl aus der Hauptkühlmittelpumpe auf heisse Bauteile der Anlage getropft, verdampft und habe sich entzündet.


    Nach Angaben des Ministeriums meldete die EnBW die Panne am Montag offiziell als Ereignis der Kategorien N (Normal). "Vor-Ort- Kontrollen haben ergeben, dass durch den Vorfall keine Beeinträchtigungen an Komponenten oder elektrotechnischen und leittechnischen Einrichtungen aufgetreten sind", teilte die EnBW am mit. Das Bundesumweltministerium hatte nach dem Zwischenfall detaillierte Auskünfte vom Landesministerium gefordert.


    Block I des KKW Neckarwestheim ist seit 1976 in Betrieb. Der Druckwassereaktor weist eine elektrische Leistung von 840 Megawatt auf.

    MICK69.JPGmetallica.ico

    Sweet Cousin Cocaine, lay your cool cool hand on my head...


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  • Deswegen strahlst Du immer so.


    Eigentlich sollte man bei solch ersten Dingen keine Späße machen. Ich weiß, ich weiß

  • Zitat

    GNILLOR schrieb am 27.04.2006 18:29
    Wir in Österreich können stolz sein kein Kernkraftwerk in Betrieb zu besitzen, obwohl wir ein fertiges Werk in Zwentendorf haben, keine Partei wollte damals die Verantwortung für den Betrieb übernehmen und eine Volksabstimmung ging negativ aus.


    *räusper* Hm naja, jetzt werde ich doch politisch. Was ist besser: Wenn Österreich sein eigenes Atomkraftwerk betreibt oder den Atomstrom aus Tschechien kauft? Erinnere mich gut an die Proteste gegen Tschechien, weil es Bedenken gegen deren neues Kraftwerk gab.

    Les Trois Tetons in Oberhausen - ich war dabei