Pete Townshend, 62, ist der Gründer der britischen Rock-Gruppe The Who, für die er Hits wie "My Generation", "Substitute" und "Won't Get Fooled Again" schrieb. Die Gruppe wurde vor allem dadurch bekannt, dass ihre Konzerte grundsätzlich in einer Zerstörungsorgie endeten: Townshend zerschmetterte seine Gitarre am Verstärker; Keith Moon zerdepperte sein Schlagzeug. Die weltweit erfolgreichen Rock-Opern "Tommy" und "Quadrophenia" versöhnten die Kritiker mit dem Lärm der frühen Jahre, aber der Konzeptkünstler Townshend war immer weniger zufrieden mit seiner Musik und stieg schließlich ganz aus. Inzwischen ist Moon ebenso wie der Bassist John Entwistle dem aufreibenden, nicht immer drogenfreien Rock’n’Roll-Leben erlegen. Townshend, der sich dafür verantwortlich fühlt, arbeitet seit Jahren an einer Autobiographie, die in Teilen bereits im Internet auf http://www.petetownshend.co.uk nachzulesen ist. Im vergangenen Jahr erschien "Endless Wire", die erste Who-Platte seit 22 Jahren. Nun ist die Band wieder auf Tournee: 9. Juni, Fulda; 13. Juni, München; 14. Juni, Zürich; 16. Juni, Leipzig; 18. Juni, Hamburg; 19. Juni, Oberhausen.
(SZaW v. 9./10.6.2007)