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Firmen verkürzen späte Schicht wegen Halbfinale
Die IG Metall fordert Unternehmen in Deutschland auf, ihren Mitarbeitern vor dem EM-Halbfinalspiel Deutschland gegen Türkei früher frei zu geben. Einige Firmen, darunter Werften und Auto-Konzerne, gehen mit gutem Beispiel voran: Dort endet die Spätschicht am 25. Juni früher als üblich.
Wegen des EM-Halbfinalspiels der deutschen Fußballnationalmannschaft am Mittwoch, dem 25. Juni, verkürzen mehrere Unternehmen an diesem Tag die Spätschicht. Unter anderem ließen die Unternehmen Porsche, Opel, ABB und Alstom ihre Mitarbeiter in den deutschen Werken früher gehen, berichtete die „Bild“-Zeitung.
Ein Opel-Sprecher sagte der Zeitung, die ausgefallenen Stunden würden mit den Arbeitszeitkonten der jeweiligen Beschäftigten verrechnet. Die deutsche Mannschaft spielt gegen die Türkei um den Einzug ins Finale der Fußball-Europameisterschaft.
Bei Porsche in Zuffenhausen endet die Spätschicht laut „Bild“ für mehr als 1000 Mitarbeiter am Mittwoch um 20.15 Uhr und damit eine Stunde früher als üblich. Demnach stimmte der Vorstand einem entsprechenden Vorschlag des Betriebsratschefs zu. Die Belegschaften der Aker-Werften in Wismar und Warnemünde können das EM-Spiel per Großbildleinwand auf dem Firmengelände sehen. Zuvor hatte bereits Daimler-Chef Dieter Zetsche angekündigt, dass alle Mitarbeiter in den deutschen Werken das Spiel Deutschland gegen Türkei verfolgen können sollen.
Der Vorsitzende der IG Metall in Bayern, Werner Neugebauer, forderte alle Unternehmen mit Spätschichten auf, den Mitarbeitern vor dem Halbfinalspiel rechtzeitig frei zu geben. „Ich empfehle jedem Arbeitgeber dringend, den Mitarbeitern zu erlauben, während des Spiels die Arbeit ruhen zu lassen. Daran geht Deutschland ökonomisch nicht kaputt. Es gibt genügend Wege, die Stunden nachzuholen“, sagte Neugebauer dem Blatt.
Zuletzt aktualisiert: Montag, 23. Juni 2008, 16:35 Uhr
Quelle : AOL . de
