Focus-Artikel "Jack White sollte die Rolling Stones retten"

  • Neue Impuslse? Da werd ich sofort skeptisch. Das letzte Mal, als die Stones neue Impulse zuließen, kam Bridges To Babylon dabei raus, im Grunde trotz einiger guter Songs eines ihrer schwächsten Werke überhaupt... :S


    Statt neue Impulse würde ich eine Rückbesinnung auf die Wurzeln eher begrüßen. Wenn sie denn nochmal was Neues machen, sollten sie sich nicht am Geschmack der jüngeren Hörer orientieren. Die können ohnehin nie das Zielpublikum einer Band 70+ sein. An Bigger Bang/Doom And Gloom anknüpfen, aber mit einem Rock n Roll-erprobten Producer, der keine Angst davor hat, dass es kracht. Keinen modischen Schnickschnack als Zugeständnis für die junge Generation, denn die kauft den Stones eh keine neue Platte ab. Gitarren, Bass, Schlagzeug, Klavier, Gesang, mehr braucht´s nicht - außer Songs, die zünden natürlich. 8)

  • Das is es, Marianne! Jack White könnte die Fortsetzung von "Exile" sein! Und würde auch den Stones-Puristen gefallen! Da bin ich mir sicher. Jack White, White Stripes, Van Christian und Miraculous Mule sind Stones in erweiterter und trotzdem ursprünglicher Form (is aber nur meine bescheidene Meinung)!


    LG Hans

  • Babylon fand ich genau deshalb sehr interessant, wegen den neuen Impulsen.


    Jack bringts vielleicht. Er liebt u.a. dieselben roots und bringts in seiner Musik zu Punkt.


    Ich bin mir eben nicht sicher ob die Richtung von Jack White nicht zu Jimmy Page und the Edge gehen, nicht nur wegen dem Film. Und ich möchte nicht ein Stairway to Stones oder so. Die Stones haben schon immer mit den aktuellen Musikgenres gespielt. Das war am deutlichsten mit dem Schwarzen Blues and Raggae album Black and Blue bis zum Disco Miss you und dann zu Steel Wheels. Voodoo Lounge hat etwas eigenes steiniges, während Bridges to Babylon für mich der Fall eines Turmes ist, der interessant anfängt, aber vor allem mit dem Gigantismus der Tournee zerfällt und zum Glück mit der No Security Tour inne hält.

  • Das is es, Marianne! Jack White könnte die Fortsetzung von "Exile" sein! Und würde auch den Stones-Puristen gefallen! Da bin ich mir sicher. Jack White, White Stripes, Van Christian und Miraculous Mule sind Stones in erweiterter und trotzdem ursprünglicher Form (is aber nur meine bescheidene Meinung)!


    LG Hans


    Genauso denke ich auch.


    Und die Stones waren immer so, dass sie neue EInflüsse zuliessen. Ohne die gäbe es Exile gar nicht. Ich war immer froh, wenn Mick was reingetragen hat in die Band. Nicht immer klappte es, okay. Aber ohne wäre es mir echt zu langweilig. Ohne böse zu sein, ich glaube eher, dass ihre Fans manchmal etwas gar konservativ sind. Mag mich an ein paar Fans erinnern, die entsetzt über die kurze Rapeinlage bei Anybody seen waren. Man hätte wirklich, wie Milef mal an einem anderen Ort erwähnte, meinen können die Fans seien nun so wie ihre Eltern früher, die von Buschmusik sprachen. Man muss ja auch nicht alles lieben. Aber jetzt z.B. noch 10 Varianten in der Art von Don't Stop würden mich also echt nicht reizen. Finde den Song sowas von aufgekauter Einheitsbrei. Das geht einmal, nicht noch mehrmals.


  • Genauso denke ich auch.
    Und die Stones waren immer so, dass sie neue EInflüsse zuliessen. Ohne die gäbe es Exile gar nicht. Ich war immer froh, wenn Mick was reingetragen hat in die Band. Nicht immer klappte es, okay. Aber ohne wäre es mir echt zu langweilig. Ohne böse zu sein, ich glaube eher, dass ihre Fans manchmal etwas gar konservativ sind. Mag mich an ein paar Fans erinnern, die entsetzt über die kurze Rapeinlage bei Anybody seen waren. Man hätte wirklich, wie Milef mal an einem anderen Ort erwähnte, meinen können die Fans seien nun so wie ihre Eltern früher, die von Buschmusik sprachen. Man muss ja auch nicht alles lieben. Aber jetzt z.B. noch 10 Varianten in der Art von Don't Stop würden mich also echt nicht reizen. Finde den Song sowas von aufgekauter Einheitsbrei. Das geht einmal, nicht noch mehrmals.


    Es wird ja ihnen auch aus dem Grund, wie auch David Bowie, vorgehalten, dass sie "nur" eine Kopierband seien. Vielleicht ist aber genaus dass das Magische an ihnen. Don't Stop war lustig muss aber nicht sein. Doom and Gloom und One More Shot, aber vor allem Doom and Gloom fand ich besser.


    Ich fand das auch mit Almost hear so sigh toll, obwohl es nicht zu meinen persönlichen Tophits zählt.

  • DAS hier > KLICK ist für mich typischer Rolling Stones - Sound !
    RAW > Rauch und ungehobelt !
    Die Stones haben sich nach ´69 und Brians Weggang neu definiert .....
    Die R & B - Band nehme ich ihnen heute nicht mehr richtig ab.
    Typischerweise ist sie eine Riff ´n´Rock - Band geworden - und diesem Stil muss sie bis heute gerecht werden,
    sich deswegen bisweilen auch selbst kopieren.
    Das passt auch eigentlich so im grossen und ganzen ;)


    Bridges hielt ich allerdings damals und auch heute noch für ein grossartiges Werk.
    Beim erstem Hören war mir klar > Tradition und Moderne !
    Das hat noch so ein gewisses Kribbeln auf dem Arm erzeugt ^^
    Leider hat sich das nicht mehr weiterentwickelt .....

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    » Alle Tage sind zwar gleich lang, aber unterschiedlich breit . «
    ( Wolfgang Neuss )

  • DAS hier > KLICK ist für mich typischer Rolling Stones - Sound !

    Yep, das sehe ich genauso. Auch wenn viele Stonesfans das Album Undercover nicht mögen, so hat es für mich doch den typischen Stonessound und auch da sind z.B. bei Too Much Blood viele moderne Einflüsse drauf. Auch damals war mit Feel On Baby auch ein schöner Reggae enthalten.
    Undercover of the Night war für mich als damals 16-jährigen fast schon eine Offenbarung. In jedem Album egal ob es in den 60er, 70er oder 80er Jahren erschien, auch noch in den 90ern war dieser Wiedererkennungswert und ganz egal ob Discoeinflüsse wie Miss You oder Jazz bei Melody, sie taten immer wassie wollten und vielleicht war das die Magie die bis heute anhält.

    Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennengelernt hat! :stonestongue

  • Ah, Bridges finde ich jetzt gar nichts so großartig. Auf alle Fälle zu laaaaaaaaang. Ich habe es für meine Zwecke "gestrafft" und halte es in meiner Zusammenstellung (siehe unten) jetzt für ein anständiges Album ohne Längen, großteils sogar richtig prickelnd. Die Alben sind meiner Meinung nach seit Steel Wheels alle zu lang geraten. 10-12 Songs wie in den 60er, 70ern, von dem Rezept hätten sie nie weggehen sollen. Gilt auch für viele andere Musiker. Wird oft einfach zuviel raufgeknallt, nur weil die CD halt Platz hergibt.


    Mein selbstgebasteltes Bridges sieht so aus:
    1.Flip The Switch
    2.Low Down
    3.Gunface
    4.Anybody Seen My Baby
    5.How Can I Stop
    6.Might As Well Get Juiced
    7.You Don´t Have To Mean It
    8.Too Tight


    Da kann ich gut damit leben. :thumbup:


    Zum Vorwurf dass sie sich selber kopieren: Sie haben eben ihren eigenen Stil gefunden, wenn jetzt also ein neuer Song Stones-like klingt, ist das ja logo. Ob das schon kopieren ist, wenn man seinem Stil treu bleibt :?: