• ich habe das auch erst hier gelesen, dass Queen auf Tournee geht und nirgends sonst erfahren. Ob allerdings eine solche Dichte von Konzerten in der Hallengrösse gefragt ist, weiss ich nicht. Auch wenn ich Queen mit Paul Rodgers sicher gut finde, fehlt einfach Freddie. Stellt euch mal die Stones ohne Mick vor oder Keith oder nach all diesen Jahren sicher Charlie oder Ronnie? Auch wenn die Gruppe allesamt sehr gute Musiker sind, ist es schwieriger als Queen, aber vielleicht leichter als Musiker.

  • Ich glaube nicht, dass sie geldgeil sind, die haben längst genug. John Deacon hat es ja genau so gemacht, wie ihr das
    fordert und sich nach Freddies Tod zur Ruhe gesetzt. Für ihn ist Queen mit Freddie gestorben. Ist die Band als Queen
    auch irgendwie, aber die Menschen und Musiker Taylor und May leben weiter und sie sind weiter verrückt nach Musik.
    Sie haben so viele Projekte abseits von Queen laufen, aber Queen war doch immer ihr größtes Ding und es gibt viele
    Leute, die diese Musik lieber live von ihnen hören, wenn auch LEIDER LEIDER LEIDER ..... ohne Freddie, als von
    Coverbands oder anderen Experten. Mich z. B. verzaubert Brian May mit seinem Spiel und ich möchte das nur von
    ihm hören und es soll sich bloß kein anderer an diesen Songs vergreifen. Und wenn man sieht, wie er es selbst genießt,
    finde ich es falsch, diesen genialen Gitarristen wegen des Tods seines Sängers und Freundes lebendig jung zu begraben.
    Sie waren erst Mitte 40, als Freddie starb. Und sie haben danach aus Respekt eine sehr lange Pause gemacht. Und
    AC/DC, die ich auch und trotzdem sehr liebe, haben Bon Scott viel schneller ersetzt. Naja okay, auch da gibt es
    viele Leute, die sagen, dass sie es danach lieber gelassen hätten, aber ich bin froh, dass es diese Bands noch gibt.
    Wenn ich zu Queen gehe, bin ich auch Freddie in dem Moment ein Stück näher.

  • Niemand verlangt von May oder Taylor, dass sie aufhören, Musik zu machen. Nur diese Queen-Wiederbelebungsversuche sind sinnlos. Platten unter eigenem Namen oder mit einer neuen Band sind okay, bei Konzerten ein paar Queen-Nummern zu spielen auch, aber Tourneen ausschließlich mit Queen-Songs sind ohne Mercury eigentlich ohne Sinn. Übrigens kommt demnächst ein neuer Queen-Sampler raus, für den man zusätzlich irgendwo noch ein paar halb oder ganz fertige Freddie-Songs ausgebuddelt hat.


    Dass May ein einzigartiger Gitarrist ist, liegt auf der Hand und seine Gitarre nicht mehr hören zu können, wäre irgendwo schade, aber wenn, dann doch lieber in eigenen Projekten und neuen Sachen als bei dieser Legenden-Exhumierung. Queen ohne Freddie geht nunmal nicht, genausowenig wie Stones ohne Mick. Manche andere Bands vertragen es, den Sänger zu tauschen (AC/DC z.B.), aber sicher nicht Queen oder Stones, da ist der Sänger überproportional dominant, da gibt es einfach keinen "Ersatz", es dennoch zu tun, macht die Lücke nur noch deutlicher sichtbar.


    Simon & Garfunkel sind ohne Simon auch nicht mehr Simon & Garfunkel und Paul McCartney geht auch nicht als Beatles auf die Bühne. Queen hätten gar nicht mehr unter diesem Namen auftreten sollen. Queen sind heute eigentlich eine Queen-Cover-Band, nur eben mit dem "richtigen" Gitarristen (Taylor lass ich mal ganz beiseite, denn ob er oder ein anderer trommelt, würde sicher keinen großen Unterschied machen).

  • Oder sie hätten konsequent weiter Alben rausgebracht. Egal ob es Irgendwem passt oder nicht. Das müsste man nicht mögen. Dürfte man aber. Also für mich ist das bei AC/DC so. Bon Scott's Nachfolger hat niemals dieses so tiefgehende...den Blues irgendwie. Vermisse ihn sehr. Bei den Stones kommt das ohne Mick kaum in Frage für fast alle Fans. Es gibt aber Fans, die finden, er sei kein guter Sänger. Das gibts!!!

  • Gibt aber auch Bands, die sind mit neuem Sänger sogar besser geworden, aktuell bei Accept so der Fall.


    Bei AC/DC schwierig, sind im geunde zwei Bands, dass stimmt schon.

    MICK69.JPGmetallica.ico

    Sweet Cousin Cocaine, lay your cool cool hand on my head...


  • Okay, an der Stelle mit der neuen "eigenen" Musik bin ich bei euch. Mit Paul Rodgers gab es das ja. Obwohl die meisten
    in die Konzerte gehen, um die alten Songs zu hören. Das Thema haben wir ja auch bei den Stones immer wieder, dass
    wir gerne Perlen hätten, die Masse aber will Satisfaction. Für mich ist es der Schmerz meines musikalischen Lebens,
    dass ich Queen nie mit Freddie sehen konnte. Das sitzt wie ein Stachel und ich beneide alle, denen das ermöglicht war.
    Daher ist es für mich wie ein Trostpflaster, wenigstens den Teil zu sehen, der noch möglich ist. Und ja, eigentlich gehe
    ich wegen Brian May dorthin. Ich habe ihn auch 1993 solo mit der Brian May Band gesehen. Da haben viele bemängelt,
    dass er das Singen lassen soll, weil er eben kein Sänger ist. Es ist schwierig, es allen recht zu machen - vor allem, wenn
    die Latte, an der man gemessen wird, so hoch hängt, wie sie sie selbst mit Freddie gehängt haben. Deshalb nehme
    ich es so, wie es ist und mache für mich das Beste draus. Das neue Queen-Album lasse ich mal unkommentiert. Jeder,
    der sich für Musik interessiert, weiß, dass auch unveröffentlichte Stücke meistens schon jahrelang irgendwo rum-
    schweben, wie z. B. die Sachen, die Freddie mit Michael Jackson gemacht hat. Da muss ich gleich grinsen, weil das,
    was mir davon wirklich gefällt, State of Shock ist und das kennen wir ja auch mit einem anderen hier einschlägig
    bekannten Sänger. ;-) Irgendwo steht, dass Freddie und Michael damals, um diesen schlagenden Klang zu erzielen,
    die Studio?-Klo?-Tür zugeknallt haben. Ich mag es, von diesen Berührungspunkten zwischen meinen Lieblingsbands zu
    hören. Auf einer Queen-DVD sieht man z.B. Mick backstage.


    Wenn es irgendwann mal Zeitreisen gibt, sehe ich mir Queen mit Freddie und AC/DC mit Bon Scott an. :-)


    Heute startet übrigens erst der öffentliche Vorverkauf für Queen + Adam Lambert. Ich beobachte das gespannt, es
    interessiert mich schon sehr, wie sich das entwickelt bei den vielen Terminen in Deutschland. Obwohl ich den Ticketpreis
    von ca. 80 Euro in Ordnung finde. Aber ich bin in der Hinsicht wohl eh verdorben. Musste ich mir von meinen Kolleginnen
    schon anhören.

  • Ich denke es ist für eine Band, der die "Stimme" stirbt, immer schwierig diese Lücke wieder aufzufüllen v.a. wenn die anderen Bandmitglieder vom Alter her noch voll im Saft sind. Queen hatten 1991, als Freddy starb, ihren musikalischen Zenith sicherlich schon überschritten, doch sie waren immer noch für großartige Alben gut. Und wer weiß, was noch hätte kommen können, wäre Freddy nicht an Aids erkrankt und daran verstorben. Brian May war 1991 gerade mal 44 Jahre alt und zu jung um aufzuhören, also versuchte er es solo und brachte sogar ein paar ganz gute Alben raus, auch ein (für meine Begriffe) tolles Live-Album. Leider war der Erfolg nicht so groß wie erhofft und sein ganzer Erfolg basiert auf Queen, daher war es irgendwo eine logische Konsequenz es eines Tages mit neuem Sänger zu versuchen. Doch Freddy zu ersetzen ist natürlich ein aussichtsloses Unterfangen und wenn man sich auf die Queen-Scheiben mit Paul Rodgers einlässt, sollte man beim Hören nicht Freddy im Hinterkopf haben, was natürlich unmöglich ist. Ein fantastischer Gitarrist, der sich nur mit seiner Gitarre anstatt mit seiner Stimme ausdrücken kann, hat es meistens schwer ohne einen guten Sänger. Für mich ein gutes Beispiel ist Jeff Beck, der nie den Erfolg wie Eric Clapton hatte, weil er sich erstens nicht anpasste und gegen den Strom schwamm und zweitens keinen Ausdrucksstarken Sänger hatte (Ausnahme: Rod Stewart) und selber nicht singt. Für eingefleischte Queen-Fans gehen Queen ohne Freddy überhaupt nicht, doch Queen lebten auch von der außergewöhnlichen Gitarrenarbeit von Brian May und dieses Gitarrenspiel machen Queen auch heute noch unverkennbar, auch wenn die ursprüngliche Stimme fehlt, hat Brian May's Spiel einen eigenen Wiedererkennungswert. Brian May und Roger Taylor tun auch wirklich alles um Queen nicht vergessen zu lassen so auch z.B. mit dem Musical "We will Rock you", was Geschmackssache ist, ich persönlich würde mir kein Musical meiner Lieblingsband anschauen, wenn ich mir vorstelle irgendwelche Typen würden die Stones in einem Musical verkörpern...
    Leider habe ich Queen niemals live gesehen was ich sehr bedaure und ich bin schwer am überlegen mir ein Ticket zu besorgen, da allein schon Brian May es wert wäre.

    Fremde sind Freunde, die man nur noch nicht kennengelernt hat! :stonestongue

  • Queen mit Freddy konnte ich nie sehen - ist ein unerfüllter Traum :traurig


    Queen als Musical werde ich nie sehen - Musicals sind nicht mein Fall :rolledeyes:


    Queen mit Paul Rodgers habe ich gesehen - War ein sehr, sehr gutes Konzert und ich hatte je einen meiner Lieblingsgitarristen und Sänger auf einer Bühne vereint :bang


    Queen mit Adam Lambert werde ich sehen - Habe die Tickets für Zürich soeben gekauft :cool


    Brian May - Solo habe ich vor ein paar Jahren in Montreux gesehen - Ich liebe seinen Sound, seine Art und seine Songs :guitar

    There are only two kinds of music:
    Rock AND Roll