Ist nicht wirklich neu, aber es scheintRock gegen Armut
Zweites Live-Aid-Konzert für Afrika geplant: Anfang Juli spielen in LondonU2 und die Rolling Stones.
London. Zwanzig Jahre nach dem Afrika-Benefiz-Konzert „Live Aid“ soll Anfang Juli in London ein zweites großes Pop-Festival für die ärmsten Entwicklungsländer stattfinden. Wie die Tageszeitung „Daily Telegraph“ gestern berichtete, wollen dabei Bands wie U2 und die Rolling Stones sowie Ex-Beatle Paul McCartney im Hyde Park auftreten. Der britische Thronfolger Prinz Charles ließ den Angaben zufolge bereits sein für den 2. Juli geplantes Konzert „Party in the Park“ absagen, um einem zweiten „Live Aid“ (auch: Live keine Konkurrenz zu machen. Ein genauer Termin für das Pop-Ereignis wurde noch nicht genannt.
Nach Angaben der Zeitung wollen die Veranstalter mit dem Konzert Druck auf die Staats- und Regierungschefs der acht wichtigsten Industrienationen (G-8) ausüben, um großzügigere finanzielle Hilfen für Afrika zu beschließen. Vom 6. bis 8. Juli findet ein G-8-Gipfel in Schottland statt.
Das erste Live-Aid-Konzert, das der Musiker Bob Gedolf organisiert hatte, fand am 13. Juli 1985 zeitgleich im Londoner Wembley-Stadion und in Philadelphia (USA) statt. Anlass war eine schwere Hungersnot in Afrika. Zu den Stars gehörten U2, Queen, Mick Jagger, Tina Turner und Bob Dylan. Das weltweit übertragene Konzert ging in die Popgeschichte ein. Rund 1,5 Milliarden Menschen verfolgten es. An Spenden für Afrika gingen umgerechnet 84 Millionen Euro ein. Die Pläne für ein neues Live Aid kamen zunächst überraschend, da der heute 53-jährige Gedolf erst vor kurzem verkündet hatte, ein zweites solches Konzert komme für ihn nicht in Frage. (epd) doch was dran zu sein