2013 - Glastonbury UK - 29.06.2013

Die Bühne sah im Verhältnis recht klein aus. Zumindest für so ein Festival. Die Leinwand kam mir grösser odeer zumindest gleich gross vor. Die jetzige Bühne ist auf jeden Fall nicht grösser als die Hallen ABB Bühne plus der Catwalk mit der Zunge. Durch die Mundöffnung scheint sie aber am Anfang klein. Da wir 6 mal in der ersten Reihe waren, kam mir die Arenabühne klein vor. Keith war mit 5 Schritten bei Ronnie und abenso zurück. Mick nutzt natürlich die ganze Bühne. Da heute nicht mehr viel Equipment auf den Bühnen ist, sind diese auch eher "leer".
Hydepark wird wohl eine etwas grössere Bühne und wohl auch einen Auslauf haben, aber sicher nicht den Ring von der Arenabühne.

So habe mir nochmals in Ruhe Glastonbury vorgeführt. Wie schon gesagt möchte ich eigentlich nie ein Urteil über ein Konzert ab DVD, CD oder YouTube abgeben. Doch für dieses Konzert erlaube ich mir ein Vergleich. Es ist nach Knebworth 1976 für mich das einzige Festival Konzert der Stones, dass absolut herausragend und als Meilenstein für grosse Erinnerungen zu sehen ist. Zwar wurde Knebworth eher als Festival für die Stones gemacht, aber da waren schon andere grosse Namen zuvor und nach den Stones wurde auch die Anzahl der Besucher begrenzt. Ich muss leider gestehen, dass ich nicht mehr weiss ob ich dort war. Im 76 bin ich nämlich von zu Hause abgehauen. Damals gab es noch Traumziele in Europa wie Amsterdam, Istanbul, Marrakesh und natürlich IBIZA, da wo ich dann nach Reading Rockfestival und Schottland und so auch für ein paar Monate hinging. Da gab es auf en Festivals nur Zelte die man mitbrachte und nicht vorgefertigte Dinger fast einer Kolchose ähnelnd. Also eben ich war da in England und irgendwie ging ich einfach mit anderen mit und da war ich auf diesem und jenem Festival und vielleicht auch, Dope möge mir vergeben, in Knebworth....
Hyde Park war schon, so schön wie London mit den Stones sein kann, aber auch wenn ich jetzt erschlagen werde, die Stones sind heute eine Band für die Arenen/Hallen Dort kann man sich auf Sie und nicht auf die Effekte mit Konfetti und supertoller Leinwand konzentrieren. Selbst wenn man weiter weg ist, ist man immer noch nah dran. Auch wenn ich Sympathy for the Devil im Hyde Park nicht vergessen werde, war es doch das Visuelle und erst dann das Gehörte was beeindruckte.